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Verhältnis zw. sozialen und psychischen Systemen

Hallo,

wäre es möglich, Luhmann, der sich ja vorwiegend um soziale Systeme kümmerte, und hier bzw. insgesamt, nicht nur meiner Meinung nach, das – mit Abstand – Größte geleistet hat, was man innerhalb der (westlichen) Geistes- und Kulturgeschichte je gesehen hat, an einer wichtigen Stelle zu widersprechen?

Das soll nicht vermessen klingen. Aber ich deute sein Werk erst einmal als Kommunikationsofferte und würde mir wünschen, dass wir inhaltlich noch weiter vorankommen könnten, falls nötig.

Ich beschäftige mich seit meiner Studienzeit mit der Luhmannschen Systemtheorie, aber im Laufe meines Lebens und den damit verbundenen Erfahrungen bin ich mehr und mehr zu der Vermutung/Überzeugung gelangt, dass soziale Systeme psychische Systeme in einer wie auch immer gelagerten Art und Weise dominieren. Zumindest erscheint mir das Verhältnis irgendwie asymmetrisch.

Ich bin der Meinung, dass soziale Systeme psych. Systeme wie eine Art „Nutzobjekt“ benutzen, um sich zu reproduzieren, was umgedreht m.E. nicht so doll der Fall ist. Ich habe dazu einmal irgendwo den Begriff „Parasitisierung“ gelesen und halte ihn für passend.

Das ist natürlich nicht zeigbar, da man ja nicht in die Psychen anderer Menschen hinein schauen kann, und vllt. liegt das Problem (und damit auch gleich die Lösung?) darin, dass man darüber eigentlich gar nicht sprechen/schreiben kann..

Grüße, komol

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